Das Werk von Luzia Lippert oszilliert zwischen konzeptuellen und komplexen poetischen Arbeiten und lässt sich nicht in einheitliche Kategorisierungen fassen. In ihren Arbeiten werden die Grenzen zwischen Fiktion und Realität immer wieder überschritten, während sie die mögliche Überschneidung zwischen Wahrnehmung und Phantasie auslotet..... Geradezu spielerisch entwickelt sie sensuelle Assoziationsfelder, deren Inhalte künstlerisch befragt, neue Aspekte evozieren. Elemente der Video- und Objektkunst, der Installation, des Tafelbildes sowie der sozialen Beziehungen bündelt sie, um sie dann wieder souverän zu brechen und unerwartete Situationen zu schaffen.....
Die Prozesshaftigkeit ihres künstlerischen Ansatzes spiegeln auch die Titel wieder, so z.B.: „Verrutschte Wiesen“ - eine Videoinstallation, die die emotionale Ambivalenz in Relation zu künstlicher Welt erforscht;
„Exo“ - eine Serie von Tafelbildern, die sich durch minutiös ausgelotete Formensprache und subtil austarierte Farbgebung auszeichnen oder die Videoarbeit: “Hannover spielt weiter“, in der nüchterner Alltag auf geradezu überwältigend verträumte Momente in der ihr eigenen Bildgestaltung trifft.....
Thomas Lange